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Erwartungshorizont

Hier an diesem Ort möchte ich nun also meine Leseerfahrungen und Lesefrüchte mit euch teilen. Dabei ist es mir wichtig auf einige Merkmale meines Vorgehens hinzuweisen. So handelt es sich bei meinen Buchbesprechungen, nicht um Rezensionen mit einem wissenschaftlichen Anspruch. Diese Buchbesprechungen dienen in erster Linie zur Orientierung für Stunden*innen und sind aus der Perspektive eines Studenten geschrieben. Neben klassischen Schritten einer Rezension, wie z.B. Aufbau, Kernaussagen, Zitate, usw., sollen vor allem die Lesbarkeit, die Zielgruppe und das Niveau eingeschätzt werden. Am Ende einer jeden Buchbesprechung werde ich anhand von +/- Listen eine Zusammenfassung erstellen und auch äußern, ob sich eine Anschaffung lohnt, oder nicht und ob es für das Studium ein „must have“ ist.

Schwarzbrot – Eine Frage des Geschmacks…

Wolf- Dieter Hauschild, Volker Henning Drecoll, Lehrbuch der Kirchen- Dogmengeschichte (Bd. 1), Alte Kirche und Mittelalter (Gütersloher Verlagshaus 2016). 
Volker Henning Drecoll, Professor für Kirchengeschichte in Tübingen, legt hier eine Neuauflage, des „Klassikers“ der Kirchen- und Dogmengeschichte Bd. 1 – Alte Kirche und Mittelalter, vor.
In zehn Paragraphen werden auf fast 1000 Seiten, wesentliche Entwicklungen der jeweiligen Epoche der Kirchengeschichte dargestellt.

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Mit Markus über den Tellerrand…

Ralf Frisch, Er- Ein Zwiegespräch mit dem Mann der Jesus erfand (TVZ 2020).
Mit dem hier vorgestellten Buch treffen wir auf einen Theologen, der Professor für Systematische Theologie und Philosophie  an der Evangelischen Hochschule in Nürnberg ist. Doch im Buch widmet er sich dem Evangelium des Markus und führt, wie er sagt, ein Zwiegespräch mit dem Autor. In diesem Zwiegespräch steht die Frage, wer war Jesus von Nazareth, im Mittelpunkt. In insgesamt elf Kapiteln macht er sich zusammen mit seinem imaginären Gesprächspartner daran Antworten auf diese Frage zu finden.
Im Vorwort gibt er jedoch zu bedenken, dass er mit diesem Gespräch, in ein theologisch hochriskantes Abenteuer geraten kann und sich manch Lesender vielleicht schon an dieser Stelle kopfschüttelnd abwenden werde. Er hat aber die Hoffnung, dass der Funke auf den ein oder anderen Lesenden überspringt und sich die Leser*innen fesseln lassen von der Frage nach der Wirklichkeit und Wahrheit Jesu.

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